Sonntag, 21. November 2010

How are you?

Über diesen Satz könnte man wahrscheinlich ganze Romane schreiben. Eigentlich als Begrüßung gedacht, kann dieser Satz wohl Welten öffnen. „Wie geht’s?“ wird man hier ständig und überall gefragt. Im Supermarkt an der Kasse: „Wie geht’s? Hatten Sie einen schönen Tag? Schönen Abend noch.“ Auf Campingplätzen, im Park, auf der Straße, am Strand, … Man kann kurz und bündig mit “Danke, sehr gut“ antworten oder sich auf ein längeres Gespräch einlassen, indem man gegen fragt „und dir?“ und schon ist man im Gespräch. Mit diesem kurzen Satz lassen sich Barrieren überwinden. Es gibt mit Sicherheit keinen Australier, der nicht diesen Satz fragt, wenn er dich trifft (auch wenn er dich zum ersten Mal sieht). Man kommt ins Gespräch, erzählt sich einiges über tolle Plätze und fragt nach Ratschlägen, wenn man ein Problem hat und plötzlich kennt der Vater des Freundes den Cousin des Onkels und schwupps hat man einen Kontakt geknüpft und weiß, wo man als nächstes übernachten oder sein Auto reparieren lassen kann. Man braucht keine Hemmung zu haben, selbst diesen Satz zu verwenden, auch wenn es für uns etwas fremd ist, unbekannte Personen nach ihrem Wohlergehen zu fragen. Es wird sicher nicht vorkommen, dass man eine Antwort wie „was geht Sie das an?“ oder „kennen wir uns?“ bekommt, wie es einem befreundeten Ehepaar in Deutschland passiert ist. Es mag Leute geben, die diesen Satz als oberflächlich abwerten. Aber mal ehrlich: lieber oberflächlich freundlich, als tiefgründig unfreundlich.

2 Kommentare:

  1. Den letzten Satz kann ich nur so unterstreichen! Wir hatten ja die deutsche Offenheit schonmal diskutiert :-) Sind grad übrigens in Denmark und haben heute wieder die Hälfte aller Touristen als deutsch entlarvt ;-)

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  2. Hallo Katrin!

    Hab es nun auch mal geschaft kurz auf deiner Seite zu stöbern und werde nun öfters mal reinschaun.

    Zum Glück bist du nicht in Deutschland... böses Winterwetter!

    liebe grüße

    Alexander

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